Pressemitteilung von MdL Doris Rauscher bzgl. des Besuchs des Pflegestützpunkts Ebersberg

23. Juli 2021

Viele Augen blicken auf das neue Angebot: Seit rund sieben Monaten unterstützt und berät der Pflegestützpunkt im Landkreis Ebersberg nun schon in allen Fragen rund um die Pflege und Umsorgung von Pflegebedürftigen. Ein guter Zeitpunkt für die SPD-Landtagsabgeordnete Doris Rauscher und die SPD-Bezirksrätinnen und -räte für den Bezirketag Oberbayern, um der Anlaufstelle einen Besuch abzustatten: „Auch im Landkreis Ebersberg sind immer mehr Menschen auf Pflege und Pflegeleistungen angewiesen. 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden in den eigenen vier Wänden umsorgt, davon rund zwei Drittel von ihren Angehörigen. Der Pflegestützpunkt bietet ihnen Orientierung, Beratung und Unterstützung aus einer Hand.“

Als wohnortnahe Anlaufstelle bietet der Pflegestützpunkt unter Trägerschaft des Landkreises Ebersberg seit Dezember 2020 unabhängige Pflegeberatung in Ebersberg sowie in den Außenstellen Vaterstetten, Poing und Glonn. Finanziert wird das Angebot von den Kranken- und Pflegekassen, dem Bezirk Oberbayern sowie dem Landkreis Ebersberg. Darüber hinaus unterstützt der Freistaat Bayern mit einer einmaligen Anschubfinanzierung sowie einer Regelförderung für die kommunalen Anteile. Obwohl er erst vor kurzem eröffnet hat, wird der Pflegestützpunkt von den Menschen im Landkreis gut angenommen, wie Jochen Specht, zuständiger Teamleiter im Team Demografie des Landratsamtes, den Gästen berichtete. Zusammen mit Christian Salberg, Leiter der Abteilung Jugend, Familie und Demografie, diskutierte er mit den Politikerinnen und Politikern über den langen Weg von der Idee bis zur Umsetzung. „Leider war es alles andere als einfach, den Pflegestützpunkt auf den Weg zu bringen, da viele Fragen für einen Pflegestützpunkt mit Angestelltenmodell offen waren. So gab es beispielsweise keine Ansprechpartner hierfür bei den Krankenkassen, die Vorgaben des Landesamts für Pflege waren nicht auf den Rahmenvertrag des Gesundheitsministeriums abgestimmt und der bürokratische Aufwand ist auch nach dem Startschuss groß“, fasst Doris Rauscher zusammen und dankt Herrn Salberg und Herrn Specht für ihre engagierte Arbeit. „Es ist wirklich schade, dass die Umsetzung solch ein Kraftakt war – das schreckt viele andere Kommunen ab. Dabei ist der Pflegestützpunkt so ein wertvolles Angebot für die Menschen in unserem Landkreis. Ebersberg war Wegbereiter, von den gemachten Erfahrungen profitieren nun zumindest andere Kommunen“.

Helga Hügenell, Vorsitzende der SPD-Bezirktagsfraktion Oberbayern, freut es, dass der Pflegestützpunkt so gut angenommen wird: „Uns als Bezirk Oberbayern war der Aufbau eines engmaschigen Netzes an Anlaufstellen für pflegende Angehörige wie Pflegebedürftige immer ein großes Anliegen. Deshalb finanziert der Bezirk beispielsweise auch eine eigene Sprechstunde in Ebersberg, die speziell auf die Leistungen des Bezirks wie die Eingliederungshilfe zugeschnitten ist.“ Bei aller Freude für Ebersberg ist das vom Freistaat selbst gesteckte Ziel – der Ausbau der Pflegestützpunkte – noch nicht erreicht, anstelle der geplanten 60 Anlaufstellen gibt es gerade einmal zwanzig in ganz Bayern.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Ebersberger Speisekammer, einem Inklusionsbetrieb des Einrichtungsverbunds Steinhöring, tauschten sich die SPD-Mandatsträger:innen über weitere aktuelle Themen im Bereich der Pflege, aber auch ganz allgemein aus. „Es war mir eine Freude, die SPD-Bezirksräte in Ebersberg zu begrüßen!“, so Doris Rauscher.

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