Die BERUFSFACHSCHULE FÜR HOLZSCHNITZEREI UND SCHREINEREI
DES LANDKREISES BERCHTESGADENER LAND war bei der Klausur der Bezirkstagsfraktion die zweite Station im Rahmen der Klausurtagung der Politiker und Politikerinnen. Der Bezirk von Oberbayern bezuschusst die hoch anerkannte Schnitzschule Berchtesgaden kontinuierlich. Ausgebildet werden dort Schreiner, Schnitzer und Bildhauer, wie Schulleiter Norbert Däuber der Gruppe erläuterte. Gegründet wurde die Schule 1858, die heute eine von fünf Schnitzschulen in Bayern ist, aus dem Vorläufer der Industrie und Zeichenschule.
Däubler bezeichnet Schnitzerei und Bildhauerei als immaterielles Kulturgut. „Jeder Bildhauer und jede Bildhauerin muss eine eigene Formensprache finden und sich erarbeiten. Genau das wird hier an der Schule gefördert!“, so der Schulleiter. Die Absolventen der Schnitzschule finden ihren Tätigkeitsbereich oft an Theatern als Bühnenbildner und Bühnenbildnerinnen oder in der Restauration. Auch der Weg als bildende Künstler und Künstlerinn steht ihnen selbstverständlich ebenso offen, wie ein Studium an einer Akademie für bildende Künste. Auch eine Ausbildung zum Schreiner oder Schreinerin ist an der Berufsfachschule in Berchtesgaden möglich. Dort werden dem Lehrplan angepasste Aufträge angenommen und aus der Schülerschaft heraus entworfen, geplant und durchgeführt. Die jungen Erwachsenen erfahren dort eine sehr fundierte und abwechslungsreiche Ausbildung. Ziel der Ausbildung ist es, die eigene Kreativität und selbstständiges Arbeiten zu fördern. Auf die Festigung des Formgefühls der einzelnen Schüler und Schülerinnen werde großer Wert gelegt, so der Schulleiter. An der Schule werden traditionelle Techniken ebenso wie der Gebrauch von modernen Maschinen gelehrt, erfuhren die Politiker und Politikerinnen.
Davon konnte sich die Fraktion der SPD Bezirksräte beim Rundgang durch die Schule, geführt durch den Schulleiter, auch im Gespräch mit Schülern und Schülerinnen, sowie Lehrkräften überzeugen. Im Ausstellungsraum gab es fertige Möbelstücke und Gesellenarbeiten zu bestaunen. Helga Hügenell zeigte sich abschließend überzeugt, dass die Zuschüsse des Bezirks für junge Erwachsene in der kreativen Ausbildung mit dem Naturmaterial Holz als Schreiner oder Schreinerin, sowie in der Bildhauerei gut angelegt seien!
Abschließend besuchten die Bezirksräte und -rätinnen noch das Haus der Berge in Berchtesgaden und besprachen in einer Fraktionssitzung alle den Bezirk betreffenden aktuellen Themen.